HHier finden Sie umfangreiche Informationen zu unseren Leistungen. Für ein Beratungsgespräch stehen wir Ihnen gerne persönlich zur Verfügung. Sie finden zu den Infos auch jeweils ein entsprechendes PDF, das Sie sich direkt ausdrucken oder herunterladen können.

DIE HÄUFIGSTEN FRAGEN ZU UNSEREN LEISTUNGEN

  • Individuelle Gesundheitleistungen – was muss ich zahlen?

    Individuelle Gesundheitleistungen

    Information als PDF

    Ihre gesetzliche Krankenkasse kommt nicht für alle Leistungen auf, die Sie von uns erwarten und die wir für Sie erbringen können. Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist an die Bestimmungen des Sozialgesetzbuches gebunden und darf nur Kosten für Leistungen übernehmen, die als „ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich“ eingestuft werden. Vorbeugende Maßnahmen, wie der Gesundheitscheck, können nur dann Ihrer Krankenkasse in Rechnung gestellt werden, wenn entsprechende Verträge mit uns Ärzten abgeschlossen wurden.

    Auch der Umfang der Maßnahmen ist durch Verträge geregelt. Die Kosten der individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) richten sich nach der
    amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

    Check der Halsschlagader

    Die Halsschlagadern transportieren das sauerstoff- und nährstoffreiche Blut zum Kopf und zum Gehirn. Die paarweise angelegte Arteria carotis communis („die Gemeinsame“) verzweigt sich in den inneren Ast (Carotis interna), der das Gehirn versorgt, und den äußeren Ast (Carotis externa), der das Gesicht und die äußeren Schichten des Kopfes versorgt. Bei der Untersuchung der Halsschlagadern wird mit der Doppler-Technik untersucht, ob der Blutfluss behindert oder abgeschwächt ist oder ob gefährliche Strudel vorliegen.

    Bei der sonografischen (B-Mode) Untersuchung wird die Gestalt der Gefäßwand untersucht, ob Wandverdickungen oder gar schon Engstellen vorliegen. Wir bieten Ihnen als eleganteste Methode die kombinierte Untersuchung, die farbcodierte Duplexsonografie an. Der Check der Halsschlagadern (Carotis-Check) gibt Hinweise darauf,

    • ob ein erhöhtes Schlaganfallrisiko vorliegt,
    • ob allgemein ein erhöhtes Risiko für Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) vorliegt.

    Besenreiserverödung

    Wenn Sie Besenreiservarizen stören, prüfen Sie unser Angebot. Kleine, kosmetisch störende Äderchen (Besenreiservarizen) können verödet (sklerosiert) werden. Sie werden durch das Veröden trocken gelegt, füllen sich nicht mehr mit Blut und bleiben dann unsichtbar.

    Hierbei wird mit einer feinen Nadel ein chemisches Verödungsmittel in die unerwünschten Venen gespritzt. Dies löst eine Schädigung der Gefäßinnenwand und den Verschluss dieser Vene aus. Um das Ausmaß der unerwünschten Krampfadern deutlich zu verringern, sind je nach Ausdehnung des Befundes mehrere Sitzungen erforderlich. Durch die Behandlung wird eine künstliche Venenentzündung, gelegentlich mit unangenehmen Begleiterscheinungen, ausgelöst.

    Etwa eine Woche nach der Maßnahme kann es erforderlich werden, mit feinen Stichen eingedicktes Blut aus diesen Adern zu entfernen. Dies sollte auch geschehen, um unerwünschte Hautverfärbungen und damit ein negatives kosmetisches Ergebnis zu vermeiden. Selten kann es durch die Verödung zum Absterben (Nekrose) von Hautarealen kommen. Wie bei allen Medikamenten kann eine Unverträglichkeit evt. mit Kreislaufreaktion auftreten.

    Die ersten Tage nach der Sklerosierung ist eine Kompressionsbehandlung sinnvoll. Hier empfiehlt sich das Tragen von Kompressionsstrümpfen der Kompressionsklasse II zumindest tagsüber.

    Im Rahmen der individuellen Behandlung bieten wir Ihnen als Selbstzahlerleistung (individuelle Gesundheitsleistung = IGel) an:

  • Wie funktioniert die Lasertherapie für Krampfadern?

    Lasertherapie für Krampfadern

    in gesunden Beinvenen unterstützen die sich öffnenden und schließenden Venenklappen den Transport des Blutes zum Herzen. Sind diese Klappen beschädigt oder erkrankt, kommt es zu
    einem venösen Rückfluss. Die Venenklappen schließen nicht mehr richtig, was die folgenden Symptome verursacht:

    • Krampfadern
    • Schmerzen
    • Schwere, müde Beine
    • Geschwollene Gliedmaßen
    • Hautveränderungen und Hautgeschwüre

    Weitere Komplikationen sind das offene Bein (Ulcus cruris) oder die Thrombose.

    Die Behandlung von Varizen durch endovenöse Laseranwendung

    Die Entwicklung in der Venenchirurgie hat in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gemacht. Wir sind froh, sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie das für die individuelle Situation optimale Verfahren anbieten zu können.

    Die Untersuchung der Venen erfolgt mit modernsten Ultraschallgeräten. Zusätzlich kann für besondere Fragestellungen, z.B. abgelaufene Thrombose, Rezidivvarizen, auf die bewährte Phlebografie zurückgegriffen werden. Durch die Behandlung der Krampfadern sollte die Stauung in den erweiterten oberflächlichen Venen beseitigt werden. Hierzu muss die durch Klappeninsuffizienz krankhaft erweiterte Verbindung zum tiefen Venensystem wieder verschlossen werden. Die Zirkulation in den tiefen Venen wird dadurch nicht gestört, im Gegenteil, durch Ausschaltung des krankhaften Blutstromes in die falsche Richtung wird eine Entlastung des tiefen Systems durch diese Therapie erreicht. Neben den klassischen Operationsverfahren hat
    die endoluminale Lasertherapie der Krampfadern einen festen Platz eingenommen.

    Das Laserverfahren

    Bei der endovenösen Laseranwendung wird vom Unterschenkel her eine feine Sonde zur Applikation der Laserenergie in die erkrankte Vene unter Ultraschallkontrolle platziert. Durch die Laserenergie wird die Vene von innen unter örtlicher Betäubung physikalisch verschlossen. Die neueste Generation der Lasergeräte arbeitet mit der optimalen Wellenlänge von 1470 nm in
    Kombination mit der weltweit ersten radial (360°) abstrahlenden Lasersonde.

    Die Hauptvorteile dieser Behandlung sind:
    • Beseitigung der Beschwerden
    • Ambulant durchführbar
    • In örtlicher Betäubung durchführbar
    • Wiederaufnahme der normalen Aktivitäten
    nach wenigen Tagen
    • Gute ästhetische Resultate mit
    minimalen oder kleinen Narben, Blutergüssen
    oder Schwellungen

  • Informationsblatt-Venenerkrankung

    Informationsblatt-Venenerkrankung

    Erkrankungen des Venensystems sind häufig und entwickeln sich manchmal schon vor dem 20. Lebensjahr. Im Laufe des Lebens ist jedoch etwa jeder 2. davon betroffen.

    1. Ursachen

    Unser Venensystem erbringt eine enorme Leistung. Nurdurch das Zusammenspiel von Muskulatur, Venenklappen und derAtmung wird das Blut gegen die Schwerkraft von den Beinen bis zum Herzen transportiert. Dieses komplexe System kann auf verschiedene Weise gestört werden.

    a. Schädigung der Venenklappen

    Venenklappen bestehen aus sehr feinen Klappensegeln und lassen nur eine herzwärts gerichtete Blutströmung zu. Krampfadern entwickeln sich durch eine angeborene Schwäche der Venenklappen in denStammvenen.

    b. Störungen der Muskel und Gelenk funktion

    Die Wadenmuskeln funktionieren als Pumpe. Dies kann nur bei ungestörter Beweglichkeit im Sprunggelenk funktionieren. Lähmungen, die Einsteifung nach einem Unfall aber auch ein Gipsverband reduzieren die Pumpleistung erheblich.

    Übergewicht in Verbindung mit Bewegungsmangel führt, ähnlich wie die späte Schwangerschaft, zu einem Überdruck auf die Hauptvene und damit zu einem Rück stau in die Venen beider Beine. Schwere Formen der Herzschwäche verursachen ebenfalls Stauungen in den Beinve nen mit Wassereinlagerung.

    c. Thrombose

    Die zu Recht gefürchtete Beinvenenthrombose führt zu mehr oder weniger ausge dehntem Verschluss der Beinvenen und heilt auch trotz korrekter Therapie fast nie ohne dauerhafte Schädigung des betroffe nen Venenabschnitts aus. Neben der Becken und Oberschenkelthrombose hat auch die Unterschenkelthrombose negative Auswirkungen auf die Funktion der Beinvenen.

    2. Diagnostik

    Um Venenerkrankungen erfolgreich behandeln zu können, muss eine sorgfältige Diagnostik erfolgen. Man unterscheidet rkrankungen des ober flächlichen und des tiefen Venensystems. Nicht selten sind jedoch beide Systeme betroffen. Vor jeder therapeutischen Maßnahme am Venensystem muss der Schaden lokalisiert werden. Dabei muss auch die arterielle Durchblutung beurteilt werden, um die jeweils geeignete Behandlungsform wählen zu können.

    Die sichtbaren, pinselartige Erweiterungen der kleinen Hautvenen bezeichnet man als Besenreiser, die etwas größeren, netzförmigen Venen im Unterhautgewebe als retikuläre Varizen. Schließen die Venenklappen in den größeren Haup stämmen nicht, so spricht man von einer Stammvarikose. Sind kräftige Nebenäste dieser Venen betroffen, bezeichnet man dies als Seitenastvarikose.

    Bei der Stammvarikose (die Vena saphena magna mündet in der Leiste, die Vena s phena parva in der Kniekehle ins tiefe Venensystem) kommt es zu einem erheblichen Rückstrom des Blutes in die falsche Richtung und damit zu einer Stauung in der Haut und im Unterhautfettgewebe mit entsprechenden Symptomen bis hin zur Ekzembildung. Diese leistet wiederum der Entstehung des Ulcuscruris (Bein geschwür) Vorschub. Das Blut, welches in den oberflächlichen Venen in die falsche Richtung fließt, muss im tiefen Venensystem zusätzlich wieder herzwärts gepumpt werden. Diese Volumenüberlastung schädigt wiederum das tiefe Venensystem, welches sich erweitert und dadurch die Schlussfähigkeit des Klappenapparates verliert.

    3. Behandlung

    Um dieser Entwicklung vorzubeugen, ist es erforderlich, die Stammvenen mit defekten Klappen entweder zu entfernen oder zu verschließen. Bei der klassischen operativen Behandlung wird die erkrankte Stammvene direkt an der Mündung ins tiefe Venensystem operativ abgetrennt und dann mit einer Sonde entfernt. Mit der endovasalen Laserbehandlung kann man eine schonende Alternative für die Mehrzahl der betroffenen Krampfaderpatienten anbieten. Dabei werden die betroffenen Venen mit Laserenergie von innen verschweißt. Der Eingriff wird Ultrschallgesteuert in örtlicher Betäubung ambulant ausgeführt.

    Die Beeinträchtigung durch Blutergüsse, die nach der Stadardoperation häufig sind, ist bei dieser Methode deutlich geringer. Bei beiden Methoden kann es zu einer Schädigung kleiner Hautnerven im Operationsgebiet kommen. Häufig steht beider Krampfadererkrankung, insbesondere bei den Besenreisern, der kosmetische Aspekt im Vordergrund. Hier wird therapeutisch für die größeren Besereiser erfolgreich die Sklerotherapie (Verödung) eingesetzt. Dabei wird ein chemisches Verödungsmittels eingespritzt. Feine Besenreiser lassen sich elegant mit der so genannten epicutanen Lasertherapie beseitigen. Beide Behandlungen sind jedoch keine Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen.

    Der Arzt darf nur „medizinisch begründete Behandlungen“ zu Lasten der gesetzlichen Krankenkasse ausführen. Davon sind kosmetisch ausgerichtete Indikationen ausgenommen. Die Verödungsbehandlung ist bei ausgedehnten Befunden langwierig, oft sind 3 bis 4, selten mehr Sitzungen erforderlich. Notwendiger Bestandteil dieser Behandlungsform ist das Tragen eines Kompressionsstrumpfes für einen bestimmten Zeitraum. Dies dient der Sicherung des Erfolges und der Vermeidung von Komplikationen. In unserer spezialisierten Einrichtung bieten wir alle aktuellen diagnostischen Verfahren einschließlich der Röntgendarstellung des Venensystems (Phlebografie) an. Dabei wird mit jodhaltigem Röngenkontrastmittel das gesamte Bein- und Beckenvenensystem abgebildet. Heute setzt man dieses Verfahren nur noch ergäzend zur Ultraschalluntersuchung beis peziellen Fragestellungen ein.

    Alle aufgeführten Therapieformen werden bei uns routinemäßig durchgeführt. Bei allen therapeutischen Maßnahmen am Venensystem ist die Kompressionsbehandlung unerlässlich. Man unterscheidet zwischen Wechselverbänden und Dauerverbänden (Zinkleim) und der Therapie mit Kompressionsstrümpfen. Die Kompressionsbehandlung fördert den venösen Rückstrom, beschleunigt die Fließgeschwindigkeit in den Venen, beseitigt dadurch Schwellungen und wirkt der Thromboseneigung entgegen. Bei der Behandlung des venösen Ulcus (Geschwür) ist die Kompression unverzichtbar.

  • Diagnose Bruch – was tun?

    Diagnose Bruch – was tun?

    Die im deutschen Sprachgebrauch etwas irreführende Bezeichnung „Bruch“ wird sowohl für die korrekterweise als Fraktur zu bezeichnende Knochenverlet
    zung im Sinne des Knochenbruchs verwendet, als auch für die verschiedenen Formen der Ausstülpungen des Bauchfells durch die Bauchwand, also für Eingeweidebrüche, die der Fachmann als Hernien bezeichnet.

    Hernien gibt es in mannigfacher Form, als innere und äußere Hernien, von denen die wichtigsten die Leistenhernien als äußere und die Zwerchfellhernien als innere Hernien in Erscheinung treten.

    In Deutschland geht man von jährlich 120.000 bis 150.000 behandlungspflichtigen Leistenhernien aus, wovon immer noch ein großer Teil nicht operiert wird. Allen Hernien ist gemeinsam, dass sie an anatomischen Schwachstellen der Bauchwand hindurch treten und als Schwellung imponieren. In dieser Schwellung befinden sich Anteile aus dem Bauchinneren, häufig handelt es sich dabei um Darmanteile. Warum es überhaupt zur Ausbildung einer Hernie kommt, hängt
    von unter schiedlichen Faktoren ab. Es kann vorkommen, dass ehemals offene Verbindungen aus der Embryonalzeit zum Zeitpunkt der Geburt sich
    nicht verschließen, weshalb dann beeits im frühen Kindesalter Leistenbrüche festgestellt werden.

    Im Erwachsenenalter spielen neben der im Alter hinzukommenden Bindegewebsschwäche, schwere körperliche Aktivität und die Volumenzunahme im Bauchraum ganz allgemein, also ein erhöhter Druck im Bauchraum die entscheidende Rolle. Dies kann durch Übergewicht, aber auch durch häufiges Husten auf Grund einer Bronchienerkrankung oder durch vermehrtes Pressen, wie es bei drohendem Darmverschluss durch Tumoren oder durch eine Prostatavergrößerung geschehen kann, verursacht werden. Deshalb wird der aufmerksame Arzt beim Neuauftreten einer Hernie immer auch an die Möglichkeit einer der oben genannten Erkrankungen denken und vor der Therapie der Hernie schwerwiegende innere Ursachen ausschließen.

    Der Krankheitswert der Hernie ist für den Betroffenen selten sofort erkenntlich, vielmehr entsteht er durch die Beeinträchtigung des Bruchinhaltes und deren Folgen. Der im Bruch befindliche Darm kann durch Abklemmung der Blutzufuhr absterben oder durch Abklemmung des Darmrohres einen Darmverschluss verursachen. Man spricht von einer Einklemmung (Inkarzeration). Beides führt zu einem lebensbedrohlichen Krankheitsbild. Gelingt es nicht, die Einklemmung in kürzester Zeit zu beheben, ist eine Notoperation unumgänglich.

    Die einzige definitive Behandlungsform ist die Operation

    Die einzige definitive Behandlungsform einer Hernie, insbesondere der Leistenhernie, ist die Operation. Alle Formen von Hernien, auch die inneren Hernien, die einklemmen können, sollten operiert werden, um die Komplikationen der Einklemmung zu vermeiden. Wir d die Operation im beschwerd efreien Intervall ausgeführt, kann von einem komplikationslosen Verlauf ausgegangen werden.

    Seit einigen Jahren sind die Methoden der operativen Versorgung der Hernien durch die Hinzunahme von Kunststoffnetzen erheblich verbessert worden. Die Rückfallquoten nach Leistenbruchoperationen sind drastisch zurückgegangen. Die Schmerzhaftigkeit im Vergleich zur klassischen Operation ist auf ein Minimum reduziert worden.

    Von allen Methoden, die derzeit für die Behandlung von Leistenbrüchen angewende werden, ist die laparoskopische (minimalinvasive „Schlüssellochtechnik“, MIC) in der TEP oder TAPP Technik hinsichtlich des Operationserfolges auf lange Sicht hinaus und im Hinblick auf minimale Schmerzbelastung die Methode der Wahl. Patienten, die auf diese Weise operiert wurden, sind innerhalb weniger Tage wieder körperlich belastbar. Die Hautschnitte belaufen sich auf 3 kleine Stiche im Mittelbauch.

    Welche Behandlungsmethode man auch immer für sich auswählt, das klassische Bruchband stellt keine Behandlungsalternative dar angesichts der risikoarmen modernen Operationsmethoden.

  • Schilddrüsen – was muss ich dazu wissen?

    Schilddrüsen

    Erkrankungen der Schilddrüse sind in unserer Bevölkerung weit verbreitet und machen einen nicht unerheblichen Anteil der Behandlungen in einer Allgemeinarzt Praxis aus. Dank des gut erforschten Stoffwechsels dieser lebenswichtigen Drüse unseres Körpers und des wissenschaftlichen Verständnisses der Regulierung ihrer Funktion, lassen sich viele Störungen heute mit einfachen und gut verträglichen Medikamenten oder Nahrungszusätzen effektiv beeinflusssen. Rechtzeitig erkannt, können so viele Stoffwechselstörungen und ihre Auswirkungen auf das Größenwachstum der Schilddrüse dauerhaft kontrolliert werden.

    Damit sind auch extreme Erkrankungserscheinungen wie monströse Kropfformen oder gar der Kretinismus als Maximalvariante der Unterfunktion der Schilddrüse nahezu komplett verschwunden. Es verbleiben allerdings immer noch eine Reihe von Schilddrüsenerkrankungen, die aus verschiedenen Gründen nicht mit Medikamenten allein dauerhaft behandelt werden können und die zur endgültigen Heilung einer Operation zugeführt werden müssen.

    Mehr Details finden Sie in unserem Infoblatt als PDF

  • Schilddrüsen – was ist Neuromonitoring?

    Technikeinsatz schützt vor Komplikationen

    Erkrankungen der Schilddrüse können in vielen Fällen medikamentös behandelt werden. Bei einer Reihe von Diagnosen wird der behandelnde Arzt jedoch eine
    Operation empfehlen. Jetzt stellt sich für den Patienten die Frage, wo er sich zur Operation vorstellen soll. Häufig wird ihm dabei sein Hausarzt die
    Entscheidung leicht machen, indem er ihm eine Klinik oder einen Operateur vorschlägt.
    Zunehmend möchten Patienten allerdingsselbst mitentscheiden, an welcher Abteilung sie sich an der Schilddrüse operieren lassen möchten.

    Welche Merkmale helfen bei der Entscheidungsfindung?

    Die Schilddrüsenchirurgie hat eine lange Tradition. Ebenso lang sind die mit der Chirurgie der Struma (Kropf) einhergehenden Komplikationsmöglichkeiten bekannt. Dazu zählen Verletzungen der Stimmbandnerven, Funktionsausfall der Nebenschilddrüsen, Nachblutung und Infektion. Die Folgen wren früher häufig die Notwendigkeit eines Luftröhrenschnittes oder zeitlebens ein Mangel an lebenswichtigem Kalzium mit tetanischen Krämpfen und weiteren, höchst unannehmlichen Folgeerscheinungen.
    In den letzten Jahrzehnten ist die Schilddrüsenchirurgie sicher geworden, die Komplikationen waren Ausnahmen und bewegten sich in einem Prozentanteil von 14% für die einseitige StimmbandnervVerletzung. Bestrebungen hin zu einer absoluten Minimierung von Komplikationen führten zu einer Spezialisierung der Einrichtungen und deren Operateuren, die häufig SchilddrüsenOperationen durchführen. So darf der Patient erwarten, dass der Operateur bei der
    Schilddrüsen Operation eine hochauflösende Lupenbrille verwendet. Schon allein hierdurch können die hochsensiblen Strukturen wie die Stimmbandnerven und die Nebenschilddrüsen um ein vielfaches exakter präpariert werden, als im Vergleich ohne optische Vergrößerung.
    Eine zusätzliche Sicherheit für die Unversehrtheit der Stimmbandnerven (Rekurrensnerven) bietet die Verwendung eines sog. Intraoperativen Neuromonitorings (IONM). Dabei werden die schon dargestellten Stimmbandnerven während der Operation zusätzlich durch elektrische Stimulierung in ihrer Funktion überprüft. Dieser Vorgang kann prinzipiell kontinuierlich ablaufen, bis die Operation im kritischen Bereich in der Nähe des Nerven abgeschlossen ist. Kann der Nerv einmal wegen Vernarbungen in der Umgebung, wie dies nach vorausgegangenen Operationen an der Schilddrüse vorkommen kann, nicht eindeutig dargestellt werden, kannder Chirurg durch das IONM den Nervenauffinden und bei der weiteren Präparationschützen.
    Der entscheidende Faktor für einen sich eren Verlauf der Struma Operation bleibt jedoch der in der Schilddrüsenchirurgie erfahrene Operateur.
  • Warum ist Sodbrennen gefährlich?

    Ist Sodbrennen gefährlich?

    Wann und wie sollte die Refluxerkrankung behandelt werden?

    Jeder zehnte in Deutschland leidet an einer mehr oder minder starken Form der Refluxerkrankung der Speiseröhre, bei den über 50 jährigen sind es sogar über 50%. Wer aufmerksam die Anzeigenkampagnen der Apotheken und Pharmakonzerne verfolgt, stellt fest, dass die medikamentöse Behandlung des Krankheitsbildes „So dbrennen“ stark beworben wird, insbesondere, seit einige Medikamente rezeptfrei zu beziehen sind. Keine Frage: Dieser Krankheitskomplex aus Reflux, Speiseröhrenentzündung, Zwerchfellbruch, saures Aufstoßen um die wichtigsten Erscheinungsformen zu nennen macht zahlenmäßig (und für die Tablettenindustrie damit auch umsatzmäßig) einen bedeutenden Anteil der ärztlichen Behandlungen in unserem Land aus.

    Wie ernst sollte nun der Einzelne eine nachgewiesene Refluxerkrankung nehmen?

    Die gastroösophageale Refluxerkrankung ist die Folge eines mangelhaften Abschlusses des Mageneinganges, oft begleitet von einem sog. Zwerchfellbruch, mit dem Resultat eines Rückflusses sauren (oder selten alkalischen) Inhaltes aus dem Magen in die Speiseröhre. Als Folge kann eine Entzündung der Speiseröhrenschleimhaut entstehen, die unbehandelt über lange Zeit zueiner Schleimhautveränderung führt, diesich ihrerseits in eine bösartige Form

    umwandeln kann: Speiseröhrenkrebs. Dies stellt die schwerwiegendste Folge eines schlecht oder nicht behandelten Refluxes dar. Gelegentlich äußert sich ein nächtlicher Reflux auch in Asthma ähnlichen Anfällen, die ihre Ursache in dem Übertritt von Mageninhalt in die Luftröhre haben. Ob und inwieweit weitere Symptome Hinweise auf eine zu Grunde liegende Refluxerkrankung darstellen, kann der behandelnde Arzt mit Hilfe von diagnostischen Maßnahmen feststellen.

    Leitlinien zur Diagnostik und Therapie

    Die medizinischen Fachgesellschaften der Allgemein chirurgie/Viszeralchirurgie und der Gastroenterologie haben Leitlinien zur Diagnostik und Therapie der GERD (gastroösophagealen Refluxerkrankung) vereinbart. Geht der Arzt systematisch, den Leitlinien entsprechend vor, dann werden für jeden Patienten individuell die adäquaten Diagnostikund Behandlungsschritte eingeleitet. In den meisten Fällen wird bei nachgewiesener Refluxerkrankung zunächst die medikamentöse Therapie mit sog. Protonenpumpenhemmern eingeleitet. Die Dosierung muss manchmal in der Höhe den Beschwerden angepasst werden. In einigen Fällen bleibt der Behandlungserfolg trotz der Medikamente aus.
    In diesen Fällen sollte spätestens eine Überprüfung der Diagnose mit invasiven diagnostischen Verfahren angestrebt werden. Neben der Endoskopie (Magens
    piegelung) mit Biopsie gehört dazu auch die 24h-PH-Metrie und Impedanzmessung (ein Verfahren, bei dem mit einem winzigen Katheter die Säurebelastung und der Reflux insgesamt über 24 Stunden aufgezeichnet werden). Selten benötigt man eine Druckmessung der Speiseröhrenmuskulatur oder eine Röntgenkontrastdarstellung.

    Wird die Diagnose der Refluxerkrankung bestätigt und ist die medikamentöse Therapie nicht erfolgreich, steht als anerkanntes Verfahren die chirurgische Therapie in Form der Fundoplikatio als minimalinvasiver Eingriff zu Verfügung. Bei der Operation wird der Mageneingang durch eine Kragenbildung eingeengt und gleichzeitig der oft bestehende Zwerchfellbruch geschlossen. Mit der Operation wird in über 90 % erreicht, dass im Gegensatz zur medikamentösen Therapie kein Magensaft mehr in die Speiseröhre zurück fließt, man also auch keine Medikamente

    mehr benötigt. Durch den Eingriff wird die ursprüngliche anatomische Lage des Magens, der durch die Zwerchfell Lücke in den Brustraum verlagert ist, wieder hergestellt. Für den Patienten ist die Operationsbelas­tung vergleichbar mit der einer laparoskopischen Gallenoperation.
    Für folgende Patienten empfehlen die Leitlinien der Fachgesellschaften die Operation:
    • Junge Patienten, die alternativ ein Leben lang Medikamente einnehmen müssten.
    • Patienten mit großen Zwerchfellbrüchen.
    • Patienten mit großen Refluxmengen
    • Patienten, bei denen gleichzeitig eine weitere Oberbauchoperation durchgeführt werden muss z.B. Gallen OP

      Weitere Überlegungen sind bei geplanter langfristiger Therapie mit Protonenpumpenhemmern (PPI) zu berücksichtigen:

    • Es gibt eindeutige Hinweise, dass die Langfristtherapie mit PPI zu Osteoporose führt.
    • PPI beeinflussen die Wirksamkeit von Clopidogrel, einer Substanz zur Blut
      verdünnung insbesondere nach Stentimplantationen und Blutgefäßoperationen
    • Über einen längeren Zeitraum schwächt sich die Wirksamkeit der PPI über Gewöhnung zunehmend ab, d.h. die Dosis muss immer stärker angehoben werden, die Nebenwirkungsrate
      nimmt zu.
    • Diskutiert wird eine Abhängigkeit über einen längeren Behandlungszeitraum hinweg.
    • Für einige Patienten ist somit die Refluxerkrankung tatsächlich gefährlich. Mit den aufgezeichneten diagnostischen Schritten wird es in der Hand des erfahrenen Arztes
      möglich sein, das individuell beste therapeutische Vorgehen zu wählen.
  • Patienteninformation Diabetisches Fußsyndrom

    Diabetisches Fußsyndrom

    Die Zuckerkrankheit schädigt, besonders wenn die Einstellung nicht optimal ist, verschiedene Organsysteme. Für die Betroffenen oft unbemerkt, kommt es über eine Schädigung der peripheren Nerven zu typischen Veränderungen der Füße.

    Was kann ich selbst als Diabetiker zum Schutz meiner Füße tun?

    1. Das Rauchen einstellen.
    2. Nie barfuß gehen.
    3. Auch im Schuh immer vorzugsweise Baumwollsocken tragen.
    4. Nicht selbst an den Nägeln manipulieren, monatlich professionellen Fußpfleger aufsuchen!
    5. Schuhe gemeinsam mit einem Fachmann checken.
    6. Täglich ein Fußbad im warmen sicher nicht heißen Wasser
    7. Mindestens2 x im Jahr zum erfahrenen Facharzt
    8. Der Fuß des Diabetikers ist einfach nicht mehr voll belastbar! Pausen einlegen!
    Niemals kalte Füße von außen etwa mit der Wärmflasche aufheizen! Warum nicht? Das Aufwärmen des Gewebes steigert den Sauerstoffverbrauch

    enorm. Wenn aber die arterielle Durchblutung nicht gesteigert werden kann, führt dies zum Absterben von Gewebe (Nekrose). Gut gemeint und

    schlecht gemacht!
    Nur wenn rechtzeitig entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden, lassen sich schwere Komplikationen des sogenannten diabetischen Fußsyndroms vermeiden.
    Die Mehrzahl der in Deutschland ausgeführten Beinamputationen betrifft Diabetiker mit diesen Komplikationen.
    Viele Patienten kommen auch heute noch einfach zu spät in die spezialisierte Praxis.